Von Thailand nach Kambodscha - ein kleiner Kulturschock

Die letzten Tage in Thailand hab ich nochmal so richtig in mich aufgesogen: Tempel, Wellness, Umherlaufen, NightMarket, Essen. Und ich hab mir ein Kleid gekauft, einmal im Monat muss Shoppen drin sein, auch mit zu schwerem Rucksack. :)


Am Freitag ging es dann mit dem Flieger nach Kambodscha. Aufgrund der mauen Flugverbindungen verbrachte ich eine Nacht in Siem Reap, bevor ich dann weiter Richtung Süden fliegen konnte. Und in Siem Reap musste ich ganz doll dem Impuls widerstehen, direkt zurück nach Thailand fliegen zu wollen.


Die Beamten bei der Einreise waren echt krass drauf. Freundlichkeit strahlt Immigration-Personal ja nirgends aus aber das war tatsächlich ein Schock für mich nach vier Wochen thailändischem Dauerlächeln (vermutlich hätte ich es bei einer Einreise direkt aus Deutschland gar nich als so schlimm empfunden ;-) ). 

Ausserdem gab es nirgendwo einen Geldautomaten, so dass ich echt froh sein konnte, die aus der Heimat mitgebrachten Dollar dabei zu haben. 


Nachdem das Einreiseprozedere überstanden war, wollte ich mich routiniert auf die Suche nach einem TukTuk begeben aber hier wird alles kanalisiert und somit zentral gesteuert. Keiner wollte mich mitnehmen, weil angeblich niemand das Guesthouse kannte. Und wieder sehnte ich mich nach der thailändischen Hilfsbereitschaft. Es war zudem total schwül und ich in Nullkommanix komplett nass, das trug auch nicht grad zum Wohlbefinden bei... 


Ich rief dann völlig fertig beim Guesthouse an und die organisierten mir ein TukTuk. Auf der Fahrt war zu sehen, dass Kambodscha ein armes Land ist und total vermüllt. 


Im Guesthouse wurde ich total lieb in Empfang genommen und nach einem netten Plausch mit den Leuten dort war ich wieder besänftigt und konnte beruhigt und gut schlafen. 


Samstag ging's dann nach Sihanoukville und nach Ankunft im Hostel direkt ans Wasser. ENDLICH STRAND!!!! 

Auf dem Weg dorthin musste ich feststellen, dass alles deutlich teurer ist als in Thailand. Das Essen, die Massagen, die FruitShakes... auch hier muss ich mich also erstmal umstellen und eher mit Deutschland vergleichen und nicht mit Thailand. Die anderen im Hostel, die direkt aus Europa kamen, waren so begeistert wie günstig hier doch alles ist.... der Blickwinkel macht's


Heute bin ich stundenlang am Strand entlang spaziert und hab Strände entdeckt, die nicht so touristisch sind und wo einem nicht alle zwei Minuten jemand etwas verkaufen möchte. Da Sonntag is, waren hier zahlreiche Locals anzutreffen. Viele der kleinen Kids sagten hello, winkten und freuten sich über mein Zurückwinken (ja, die Kambodschaner erobern so langsam auch mein Herz). Ein paar fussballspielende Jungs wollten unbedingt ein Foto mit mir, ich schwirre jetzt bestimmt irgendwo im kambodschanischen Facebook umher. ;)


Ich hab's den Locals dann gleich getan, am Strand gelegen und die Sonne genossen


Das Essen ist anders als in Thailand aber auch lecker. Zum Glück gibt es die kambodschanischen Fisch-Gerichte meist auch mit Chicken.


Morgen geht's für 4 Nächte auf die Insel Koh Rong. Einsamkeit und ein Zelt am Coconut-Beach warten auf mich...



Thailand (Chiang Mai):

Kambodscha (Sihanoukville):

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Kommentare: 1
  • #1

    Michael aus Zehlendorf (Dienstag, 15 Dezember 2015 15:53)

    Siem Reap ist sehr stark touristisch ausgerichtet und die Mentalität der dortigen Bevölkerung ist entsprechend geprägt. Aber es gibt auch noch ein paar andere Ecken in Kambodscha, die erlebenswert sind.
    … und wenn wir gerade dabei sind, bin ich gespannt wie Du die vietnamesische Mentalität empfinden wirst… sie werden auch die „Preußen des Fernen Ostens“ genannt…
    Also weiter locker bleiben und genießen…