Wenn ich Freunden, Bekannten und Kollegen zum erstem Mal von meiner Auszeit und den Weltreise-Plänen erzähle und davon, dass ich alleine reise, fällt früher oder später fast immer der Satz „Man, bist Du mutig".
Das irritiert mich immer wieder, denn ich halte mich nicht für einen besonders mutigen Menschen. Ganz ehrlich: mir geht der Arsch sogar ganz schön auf Grundeis, wenn ich an die Reise denke.
Hier ein paar Auszüge meiner völlig unmutigen Gedanken:
- Ich hau all meine Ersparnisse auf den Kopf, während meine Freunde Häuser bauen, setze ich nich die falschen Prioritäten?
- Was mach ich, wenn ich dolle krank werde?
- Wie soll ich weiter reisen, wenn ich meinen Rucksack verliere mit all meinen Sachen, die ich besitze?
- Werde ich ausgeraubt?
- Bin ich als Strukturmensch überhaupt in der Lage, mich treiben zu lassen oder is das ganze Weltreiseding vielleicht gar nix für mich?
Ich könnte noch so einiges mehr aufführen... und doch fühle ich, dass ich diese Reise unbedingt machen möchte. Vielleicht steckt also doch ein Fünkchen Mut in mir und genau dieses Fünkchen wird mich auch die oben genannten Ängste meistern lassen.
Und wie Vincent van Gogh schon sagte: „Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?"
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