BANGKOK - WIE EIN GUTER FREUND

Als allererstes: mir geht es sehr gut!
Der Abschied war nicht leicht, aber die wunderbaren Worte von Euch trage ich in mir.

Da mein Flieger der einzige war, der von Lufthansa an dem Tag tatsächlich flog, nahm ich das als Zeichen dafür, dass es wirklich losgehen soll.

Bangkok gefällt mir sehr, auf den ersten Blick ist die Stadt nicht besonders interessant aber dann… sie hat mich aufgenommen wie ein guter Freund, mir viel Abwechslung und schöne Erlebnisse geschenkt, die mich direkt haben eintauchen und den Abschiedsschmerz vergessen lassen. Und auch das Hostel ist einfach nur perfekt und zum Wohlfühlen. Ich bin unerwartet schnell angekommen. Danke Bangkok!

Nach Ankunft (morgens) bin ich direkt 5 Stunden durch die Gegend gelaufen. Ich liebe das, so lernt man eine Stadt und die Menschen am besten kennen. Dank Maps.Me und GPS kann man sich auch so schön treiben lassen und spannende Ecken entdecken. Zudem hatte ich so schnell das Unfallfrei-über-die-Strasse-gehen drauf. An der ersten trubeligen Kreuzung ohne Ampel stand ich 5 Minuten, bis ich mich verzweifelt einem Local anschloss.

 

Gleich zu Beginn bin ich auf einen “Polizisten” reingefallen: ich war total begeistert von seiner Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft und freute mich, wie gut es sofort mit der Kontaktaufnahme mit den Einheimischen läuft, bis er dann anfing, mir Tickets verkaufen zu wollen, “Today is free, tomorrow you pay”... alles klar, schnell weiter.

 

Den zweiten Tag hab ich mit meiner lieben Ex-Kollegin Kamila verbracht, die im selben Hostel war wie ich und wir uns so völlig zufällig über den Weg liefen. Wir bewegten uns mit dem Boot, einem von vielen Nahverkehrsmitteln, fort, hier kommt es auf Schnelligkeit bei Ein- und Ausstieg an. Zuerst waren wir im Wat Phra Kaeo - DER Touri-Attraktion Bangkoks und sind danach durch interessante kleine Strassen zum Golden Mount gelaufen, der uns einen dschungeligen Aufstieg und einen tollen Ausblick auf Bangkok bescherte. Abends ging es in die Skybar Baiyoke, das is totale Touri-Abzocke aber der grandiose Ausblick auf die beleuchtete Skyline war es allemal wert und dank des minimalen Alkoholanteils in den Cocktails geht es einem am nächsten Tag gut. ;)

 

Kamila war aber nicht die einzige Kollegin, mit der ich Zeit verbrachte. Mit Claudi hatte ich einen schönen Abend mit leckerem Essen und Kokosnüssen. Wir werden uns in Chiang Mai nochmal wiedersehen.

 

Erkundet habe ich zudem Chinatown sowie den Tempel Wat Tramai mit dem goldenen Buddha. Hier saß ich eine ganze Weile und beobachtete eine interessante Zeremonie zwischen einem Mönch und einer Frau, die mich bewegte. 

 

Toll fand ich auch den Chatuchak-Marktet, einem riiiiieeeesiiieegen Markt mit über 15.000 Ständen und allem, was man braucht oder auch nicht. Da es aus Eimern schüttete und donnerte, bin ich über zwei Stunden dort rum gelaufen. Ich konnte einem drohenden Kaufrausch aber widerstehen (mein Rucksack is eh schon zu schwer) und hab mir nur eine Thaihose gekauft, um mich den anderen Backpackern, die alle diese Hosen tragen, anzupassen.

 

Nachdem ich in Bangkok die für mich interessantesten Sachen durch hatte, bin ich einen Tag nach Ayutthaya, einer Stadt mit vielen historischen Tempeln gefahren. Dort hatte ich so einen schönen Tag, dass ich hierfür einen separaten Bericht geschrieben hab. 

 

Schnell habe ich mich an das StreetFood herangewagt, welches hier wirklich ÜBERALL angeboten wird. Es ist wahnsinnig lecker und mein Magen hat bisher alles gut vertragen (Auf-Holz-Klopf). Nur an das verführerisch aussehende Obst traue ich mich noch nicht ran. Vor geschälten Früchten wird in jedem Reiseführer gewarnt. Na ma gucken, wann ich bereit bin für das nächste StreetFood-Level. ;)

 

Wer viel umher läuft, darf sich auch was gönnen: eine einstündige Fussmassage, bei der nich nur die Füsse verwöhnt werden, sondern der ganze Körper gedehnt, gestreckt und ausgeklopft wird.

 

Das einzige, was nich besonders gut klappt, ist das Schlafen. Im Dorm is die ganze Nacht ein Kommen und Gehen sowie ein Ein- und Ausgepacke. Aber Bangkok ist für viele nur ne kurze Zwischenstation, deshalb hoffe ich, dass das in den anderen Orten entspannter ist und ich dann auch endlich mal durchschlafen kann. Deshalb freue ich mich heute über einen ruhigen Tag mit Wäsche waschen, Bilder hochladen und Blogartikel schreiben. 

 

Nach einer tollen Woche mit meinem neuen Freund Bangkok geht es morgen weiter Richtung Chiang Mai mit einem zweitägigen Zwischenstop in Sukhothai (Geschichtspark).

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Kommentare: 6
  • #1

    Janine (Donnerstag, 19 November 2015 15:17)

    Wow, das klingt toll und macht Lust direkt auf Tour zu gehen. Jetzt freu ich mich noch mehr auf Bangkok und die anschließenden Tage mit dir in Kambodscha. Mach weiter so! Und hab viel Spaß in chiang Mai

  • #2

    Kerstin (Donnerstag, 19 November 2015 16:36)

    toll, dass Du gut angekommen bist. Ich hoffe, Du hast gute Schuhe. So wie sich das anhört, brauchst Du ihre Freundschaft ganz besonders. Du hast recht, - beim Laufen hat man die beste Möglichkeit, eine Stadt zu entdecken.. Ich freu mich auf weitere Berichte. Lauf, Bettina, lauf :o)

  • #3

    Sarah (Donnerstag, 19 November 2015 21:15)

    Toll, toll, toll!! Das liest sich alles hervorragend. Ich mag deine Art zu schreiben, es wäre als würdest du direkt neben mir sitzen und deine Erlebnisse berichten. Freue mich auf die kommenden Berichte! Ganz liebe Grüße nach Thailand - heute aus Lissabon :-)
    Ich drücke dich!

  • #4

    Janine, die ausm Büro (Donnerstag, 19 November 2015 21:21)

    Ach schön. Da werden Erinnerungen wach. Mir fehlt noch ein Tuktuk-Erfahrungsbericht :)
    Viel Spaß weiterhin!!!

  • #5

    Meisi (groß :-)) (Donnerstag, 19 November 2015 22:44)

    Huhu- kann dir auch Phuket und Khao Lak ans Herz legen. Ach es ist eigentlich überall schön!!! Eine tolle unvergessliche Zeit wünsch ich dir!!!

  • #6

    Lisa (Freitag, 20 November 2015 14:45)

    Street Food! Oh ja, das können die da wirklich! :) Laufend die City erkunden - du machst das genau richtig! Danke für die Bilder! :*