GESCHICHTLICHES SUKHOTHAI

Nach einer tollen Woche mit meinem neuen Freund Bangkok ging es gestern weiter nach Sukhothai. Meine erste lange Fahrt stand an und ich war deshalb ein wenig nervös. Völlig zu unrecht, alles war total entspannt. Sowohl die Fahrt zum Busterminal (ich hatte einen sehr lustigen Taxifahrer, er konnte zwar kein Englisch aber wir hatten trotzdem viel Spass) als auch die 7stündige Fahrt mit dem Bus.

Das war echt ein Erlebnis. Der Bus war sehr einfach, wurde vor allem von Locals genutzt und es gab eine Stewardess. Sie konnte kein Wort englisch, hielt aber bei jeder entscheidenen Phase ein entsprechendes Schild in englisch hoch. Gleich zu Beginn hat sie uns mit Brötchen und Wasser versorgt. Damit aber noch nicht genug, mittags machten wir einen Stop und was für eine Überraschung: das eh schon günstige Ticket enthielt auch noch einen Coupon für eine Suppe. Grossartig! Mit diesen Gimmicks, Musik auf den Ohren und der vorbeiziehenden Landschaft verging die Fahrt total schnell.

Zum Guesthouse nahm ich mir - Achtung Janine ausm Büro - ein TukTuk. :)
Dort angekommen, wurde ich sofort herzlich in Empfang genommen und mein schwerer Rucksack in mein Einzelzimmer (juchu, endlich mal ohne Störungen schlafen!!) gebracht. Nach einer erfrischenden Dusche lief ich durch die überschaubare Stadt, genoss das besondere Flair der Dämmerung, suchte mir etwas zu essen und trank mein erstes thailändisches Bier. Ich liebe es, abends im Warmen draussen zu sitzen und das wuselige Treiben zu beobachten - diese Atmosphäre bereitet mir immer wieder ein Glücksgefühl.

Heute Morgen ging es mir nicht so gut, liegen bleiben war aber keine Option, denn ich bin ja extra wegen dem Historical Park nach Sukhothai gereist. Also aufraffen, dem Owner sein Leid klagen und schon wird man umsorgt mit Bananen-Pancakes, Tee und einem Iso-Drink. Es ging danach tatsächlich besser, also ab nach Old Town.

Wie Ayutthaya ist auch der Historical Park mit seinen Ruinen Welterbestätte der UNESCO und zudem in mehrere Sektoren unterteilt. Aufgrund des am Abend beginnenden einwöchigen Lichterfestes (Loi-Krathong-Fest) war allerdings überall Trubel und sehr viele Leute unterwegs. Man spürte, dass es für die Thais DAS Fest ist. Es gab viele Vorbereitungen, Stände, Musik, Menschen in traditioneller Kleidung. Auch in den Ruinen: überall lagen Kabel, wurden Lampen installiert und Feuerwerkskörper aufgebaut. Es war trotzdem toll und ich habe mich stundenlang in dem Areal aufgehalten.

Als Profi, der ich ja seit Mittwoch bin, hab ich mir wieder ein Rad ausgeliehen und im zentralen Sektor begonnen. Der Wat Mahathat hat mir am besten gefallen aber auch die anderen Tempel (Wat Ta Rhang NgoenWat Sa SiWat Si Sawai) fand ich faszinierend. Besonders angetan bin ich ja immer von den großen Buddha-Figuren, die strahlen Ruhe aus und ich könnte ewig davor stehen (was die anderen Touris, die unbedingt ein Foto machen wollen, natürlich nich so geil finden).

Das nördliche Zentrum war im Vergleich zum zentralen nicht so spannend, da deulich kleiner und sehr verfallen aber dafür hatte ich es fast für mich alleine. Der Wat Si Chum besticht durch einen krass großen Buddha, der Wat Phra Phai Luang ist sehr verkommen und der Wat Sorasak mit den Elefanten war mein kleiner Liebling.


Heute wird nochmal die Nacht für mich alleine genossen und von Pauli geträumt, morgen vormittag gehts nach Chiang Mai und dort wartet wieder ein Dorm auf mich... 


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