COCONUTBEACH - VOM GROSSEN TRAUM ZU EINEM KLEINEN ALBTRAUM

Ich bin zurück von der Insel Koh Rong und trotz, dass ich eine traumhafte Zeit dort hatte, bin ich froh, wieder das Festland unter meinen Füssen zu spüren. Aber von Anfang an: 

 

Montag hiess es Abschiednehmen von Zivilisation und Internetanschluss. Den grossen Rucksack durfte ich im Hostel lassen, so fühlt es sich also an, wenn man mit leichtem Gepäck reist... 

 

Es ging mit der Fähre zum Mainbeach der Insel, von dort aus weiter mit einem Taxiboot zum CoconutBeach. Uns erwartete ein schöner abgelegener Strand und ich war voller Vorfreude auf die kommenden Tage. 

 

Da kein Zelt mehr übrig war, bekam ich ein Bungalow zusammen mit zwei anderen Mädels. Erst war ich enttäuscht, denn auf das Zelten in Traumkulisse hatte ich mich ganz besonders gefreut, als ich dann aber den Ausblick von der Bungalowterrasse und unser eigenes Bad sah, konnte ich dieses Upgrade doch nich ausschlagen. 

 

Nach Ankunft ging's natürlich direkt ins türkisblaue Wasser und auf den Liegestuhl, abends saßen dann alle gesellig beisammen und wir wurden vom Besitzer Robbie mit diversen lustigen Spielchen bespaßt, und zwar jeden Abend. Er und seine Schwester Pia sind die perfekten Gastgeber und ich vermisse sie grad ein bisschen.

 

Etwas ganz besonderes ist der in der Dunkelheit leuchtende Plankton im Wasser. Bei jeder Bewegung, die man macht, leuchtet es um einen herum. Ich kann das nicht beschreiben, es is einfach nur magisch. Durch die totale Dunkelheit am Strand war auch ein atemberaubender Sternenhimmel zu sehen (hat mich ein wenig an den australischen Outback erinnert).

 

Nach zwei Nächten kam ich dann doch noch in den Genuss, im Zelt schlafen zu dürfen. Meins stand direkt am Wasser und es war der Wahnsinn. Das Meer direkt vor der "Tür" und das Wellenrauschen ganz nah - damit macht man Betti happy. 

 

So hätte das alles auch gerne weitergehen können ABER...

...dann kam der Sturm und zwar so richtig und hörte auch nich wieder auf. Mein Zelt wurde dank der Poleposition so richtig heftig durchgerüttelt und ich hatte ständig das Gefühl, das ich mit dem Zelt gleich wegfliege. An Schlaf war da nich zu denken.

 

Es war auch keine Besserung am heutigen Abreisetag in Sicht und lange sah es so aus, dass wir auf der Insel bleiben müssen, da kein Boot fuhr... Da morgen ein Flug sowie meine Freundin Janine auf mich warten und ich ohne Internet keine Möglichkeit der Kommunikation hatte, war Betti nicht mehr so happy. Weil es den anderen ähnlich ging, versuchte Robbie alle möglichen Optionen und fand tatsächlich ein Localboat, das sich auf's tosende Meer wagte. Uns war nicht wohl dabei aber alle wollten auch gerne zurück. Also wurde es gemacht. 

 

Die Fahrt zu diesem Fischerdorf war schon ein Abenteuer, Robbie, Julia, ich sowie ein grosser und drei kleine Rucksäcke auf'm Moped und ab auf unbefestigten und hügeligen Pfaden.

 

Dann sahen wir das Boot und die grüngesichtigen Leute, die grad mit diesem angekommen sind... Angst überkam uns alle. Und die Fahrt war dann auch echt übel - im wahrsten Sinne des Wortes. Ein paar Mal kippte das Boot gefährlich, die Wellen waren echt krass. 2,5 Stunden später und völlig durchnässt kamen wir aber einigermaßen wohlbehalten an und waren mehr als dankbar. Die TukTukFahrer hatten dann auch leichtes Spiel mit uns, weil wir so fertig waren. 

 

Im Hostel wurde ich von allen herzlich empfangen und gleich in einem Bett zu schlafen, welches nich droht, mir um die Ohren zu fliegen, ist grad das Paradies.

 

Morgen geht's zurück nach Siem Reap, dort treffe ich Janine und wir reisen zwei Wochen gemeinsam durch Kambodscha

 

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Kati (Freitag, 18 Dezember 2015 15:11)

    Oh Mann Betti, das klingt nach mehr Abenteuer, als Dir lieb war, oder? Gut, dass Du wieder gesund und munter auf festem Boden gelandet bist. Liebe Grüße und eine schöne Weihnachtszeit. :-*

  • #2

    wiebke (Freitag, 18 Dezember 2015 15:21)

    Wow ! Das hört sich ja spannend an !
    Und schon wieder sooooo tolle Bilder !

  • #3

    Ex Nachbarin (Freitag, 18 Dezember 2015 21:52)

    ❤️❤️ Keep going, deswegen bist Du doch los - wa. Trotzdem immer "oh-bachd" wie der Bayer sagen würde. Zum Glück bin ich keiner.

    Drück Dich, pass auf Dich auf!
    Kisses