VON PHU QUOC NACH HO CHI MINH CITY - MEHR KONTRAST GEHT NICH

Am 10. Januar ging's auf dem Landweg ins dritte Land meiner Reise, und zwar nach VIETNAM. Man liest ja die gruseligsten Sachen aber der Grenzübergang von Kambodscha aus verlief völlig problemlos. Man konnte jedoch beobachten, wie ständig Geldscheine hin und her geschoben wurden. Für mich ging's ab der Grenze mit nem Motorcycle-Taxi weiter, mittlerweile fühle ich mich richtig wohl auf den Dingern.

 


Meine erste Station in Vietnam war HA TIEN. Der Ort ist touristisch ziemlich unerschlossen und diente, wie für die meisten, nur als Zwischenstop auf dem Weg zur Urlaubsinsel. Der somit sehr authentische Eindruck (no english) überforderte und faszinierte mich zugleich


Auf dem Weg zu meinem Hotel (ich bin sehr dankbar für GPS!) landete ich direkt auf nem riesigen Fischmarkt. Zudem bin ich auf der Suche nach fischfreiem Essen (ich bin gescheitert) auf eine grosse Hochzeitsgesellschaft gestossen. Mehrere Pavillons, zig Tische und Stühle sowie eine Bühne waren direkt auf der Strasse aufgestellt und geschätzte 200 Leute feierten ausgelassen mit jeder Menge Essen und Tänzen zu schiefem Gesang. War sehr amüsant, ein Weilchen zuzuschauen.


 

Direkt nach dem Frühstück (bei mir also mittags ;) ) ging es am nächsten Tag mit der Fähre zur Insel PHU QUOC. Dank eines durch Zufall gefundenen Preis-Specials kam ich in den Genuss eines geilen Bungalows in einem erst im Dezember eröffneten Ressort. Dieses lag nördlich und somit abseits der mittlerweile sehr touristischen Insel

 

Ich hab die Tage am fast leeren Strand oder auf meiner Terrasse verbracht. Und endlich mal wieder intensiv Musik gehört. Hach, war das schön. Ich bin so happy, dass ich das Faulsein und das stundenlang am Strand Liegen wieder kann!



Vom ruhigen Paradies und dem eigenen Luxus-Bungalow ging es dann mit dem Flieger in den Grossstadt-Dschungel HO CHI MINH CITY (ehemals Saigon) und in ein Dorm mit shared Bathroom.

 

HCMC is krass, dagegen waren Bangkog und Phnom Penh fast schon entspannt. Ich bin mal wieder stundenlang durch die Stadt gelaufen und mochte den Mix aus Grossstadt und Neubauten und den kleinen aber nicht weniger wuseligen Gassen. Es ist tatsächlich alles voller Motorcycles und der Verkehr echt hardcore. Damit Ihr eine ungefähre Vorstellung bekommt: in HCMC gibt es 7,4 Mio Motorcycles!! Somit hatte ich auch immer ein wenig Schiss beim ÜberDieStrasseGehen. Man soll ja einfach loslaufen und bloß nicht stoppen aber irgendwie funktionierte das zu Beginn so gar nicht, ich wurde mehrmals fast angefahren. Die Leute fahren ohne Rücksicht, auch auf dem Gehweg, man hat keine Chance und ich musste ständig ausweichen, das war ein wenig anstrengend.


Überall gibt es Parkwächter für die Mopeds vor den Shops und Restaurants, es ist dann natürlich der Gehweg, der zum Parkplatz umfunktioniert wird.

 

Richtig toll war die gebuchte Tour "Saigon by Night". Ich war zusammen mit Thao, die mich mit ihrer Vespa durch die Nacht fuhr und Harry, der tolle Fotos machte, stundenlang unterwegs, um verschiedene vietnamesische Spezialitäten zu probieren und zum Teil auch selbst zuzubereiten. Eine Auswahl an Fotos findet Ihr hier: https://www.facebook.com/walkinginbettisshoes/posts/568703416616763.

 

Am Tag darauf machte ich eine MekongDelta-Tour aber das war der totale Reinfall. Es war eine reine Kaffeefahrt mit null Authentizität. Die Touristenmassen wurden durch die Spots geführt und zum Kaufen animiert. Zudem hatten wir mehrere Unterbrechungen aufgrund eines fast auseinanderfallenden Busses. Als besonderes Finale dieser Tour ging der Bus auf dem Weg zurück dann endgültig futsch und wir durften mehr als 2 Stunden mitten auf dem Highway auf einen Ersatzbus warten…

Für den doofen Tag entschädigt wurde ich dann wenigstens mit einem geselligen Abend mit supernetten Leuten im Hostel.



Nach vier Tagen Grossstadt-Feeling ging es gestern nach DALAT. Da der Bus Liegesitze hatte, was echt cool und eine neue Erfahrung für mich war, verlief die Fahrt trotz 8-stündiger Dauer entspannt.

 

Dalat gefällt mir richtig gut, hätte ich mehr Zeit, würde ich hier gerne ein paar Tage verweilen. Man kann alles zu Fuss erreichen, die Strassen sind total verwinkelt, kurvig und zum Teil relativ steil. Es ist sehr lebendig, auch mein Hostel. Ich bin in einem 12er mixed dorm, mein neuer Rekord. Grad sitze ich aber entspannt und ruhig in einem Café, schreibe diesen Blogartikel und recherchiere ein wenig. 

 

Morgen muss ich Dalat schon wieder verlassen, denn relativ spontan hab ich entschieden, ne EasyRider-Tour zu buchen, und zwar 5 Tage von Dalat nach Hoi An. Es war nicht einfach aus den zig Angeboten den richtigen Driver zu finden. Ich hoffe, ich hab die richtige Wahl getroffen, morgen früh geht es los und bin schon ganz dolle aufgeregt. Mehr dazu dann nach dem Roadtrip.

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Itinera Magica (Dienstag, 26 Januar 2016 22:56)

    Sehr schöner Eintrag, der die Sehnsucht nach Südostasien erweckt... Diese Früchte hätte ich so gerne im Teller! Schöner Blog!