DIE LETZTEN (STRAND-)TAGE IN SRI LANKA UND ASIEN

Die Berichte über die Auswirkungen der Regenmassen schockierten uns und machten uns sehr betroffen. Und so hatten wir es kaum noch zu hoffen gewagt aber die Sonne ließ sich nach den vielen Regentagen tatsächlich wieder blicken. Und sie blieb! So kamen wir doch noch in den Genuss, zwei wunderschöne Strandtage zu verbringen. Es war, als hätten wir wochenlang keinen Sonnenschein gehabt, wir freuten uns die ganze Zeit und es tat soooo gut, wieder faul am Strand liegen zu können.  

 

An unserem Strand holten die Fischer jeden Nachmittag ein riesiges Netz ein und bewegten sich  dabei in einem mich faszinierenden synchronen Rythmus, was das Ganze ein wenig spirituell erscheinen ließ. 

 

Viel Zeit verbrachten wir in einer coolen Strandbar mit toller Musik, Cocktails und netten Leuten. Das war Wohlfühlfaktor 100.

 

So langsam mussten wir uns aber zurück Richtung Westküste begeben und nahmen Freitag schweren Herzens Abschied vom Strandleben.  

 

Die Fahrt dauerte zum Glück nur 3 Stunden, denn der Bus war extrem voll, die Leute standen im Gang dicht nebeneinander, um nicht zu sagen gequetscht. Wir waren immer froh, dass jemand anderes aufstand, sobald ein alter Mann oder eine schwangere Frau einstieg, denn wir wollten unsere Sitzplätze ungern hergeben. Auch wenn wir ein schlechtes Gewissen hatten, wir konnten uns einfach nicht vorstellen, stundenlang so eingequetscht und ohne Luftzufuhr im Bus zu stehen. 

 

 

Unser Ziel war ANURADHAPURA. Dies ist ein Ort voll mit buddhistischen Tempeln, Stupas und Klöstern und da an dem Wochenende dass Vesak Poya gefeiert wurde, wollten wir an diesem Ort die Feierlichkeiten miterleben.  

 

Das Vesak Poya ist eines der wichtigsten und grössten Festivals, welches von den Buddhisten weltweit zum Vollmond in Mai gefeiert wird. Es gedenkt der Geburt, der Erleuchtung und des Todes Buddhas.

 

Wir schwangen uns also auf die Fahrräder und erkundeten ein paar Tempel. Überall waren viele Menschen, die meistens komplett in weiss gekleidet waren. Die meisten versammelten sich rund um den heiligen Bodhi-Baum, einem Ableger des Baumes in Indien, unter dem Siddhartha seine Erleuchtung erfahren hat und zu Buddha wurde. Er gilt als der älteste historisch dokumentierte Baum der Welt. Es war interessant, das alles zu beobachten aber so richtig Pilgerstimmung wollte bei uns beiden einfach nicht aufkommen, wir waren gedanklich noch immer am Strand. 

 

Und so wagten wir die verrückte Überlegung, einfach wieder zurück zum Strand an die Ostküste zu fahren. Aus dieser Idee wurde Wirklichkeit. Wir warfen unsere Pläne für die letzten Tage über Bord und saßen Sonntag früh wieder im Bus Richtung Ostküste nach Uppuveli, dahin wo wir unser Herz verloren haben. Und es war es sowas von wert. 2,5 tolle Tage am Strand und heitere Abende (und sehr viele Cocktails...) in der Beachbar. Ich hab gestern meine ganzen Rupien vertrunken und überlebe nun nur dank Janines Großzügigkeit. Jay, was soll ich nur ohne Dich machen!?

 

Heute Nacht geht's mit dem Nachtbus zurück nach Colombo und dann direkt zum Flughafen

 

      

Mein Fazit zu Sri Lanka:

Sri Lanka ist ein wunderbares Land. Ich hab ja nun schon einiges gesehen aber die grüne Landschaft hat mich auch hier immer wieder zum Staunen gebracht. Unvergesslich für mich sind die Elefanten. Und auch die wunderbaren Singhalesen werden mir mit ihrer Fürsorge in Erinnerung bleiben. Es war definitiv ein schöner Abschluss meiner Asientour. 

      

Die Zeit in Asien war wunderbar, abwechslungsreich und hat mich definiert in vieler Hinsicht bereichert. Ich hätte vorher nicht gedacht, dass es mir so gut gefallen wird und ich mehr als 6 Monate hier verweilen werde. Ich hätte noch ewig so weitermachen können. 

 

Aber ich lerne ja auch, loszulassen und nun ist die Zeit gekommen für etwas Neues: Es geht zuerst für drei Tage nach Madrid und dann weiter nach Valencia. Dort bleib ich ne Weile, bevor ich mich aufmache Richtung Südamerika (oder wohin auch immer, da bin ich grad noch etwas unschlüssig...).

 

 

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